Treibholz
Natürlich sind die
Treibhölzer an sich schon kleine Kunstwerke. Die Tonalitäten der
Naturtöne, verwaschen und vom Wasser abgeschliffen, die zum Teil
skurillen Formen, die Wurmlöcher usw. Es gibt so viele Varianten,
sie in Szene zu setzen: fotografieren, aufreihen und als Mobile
aufhängen, Möbel damit gestalten… Ich sammle sie allein schon um
des Sammelns wegen. Genau wie die bunten Steine am Strand oder die
Federn, oder die Roststücke, die ich auf der Strasse finde.
Beim Betrachten der
einzelnen Hölzer werde ich neugierig: Was geschieht, wenn ich sie
auf einen Träger aufklebe und auf eine einheitliche Fläche
herunterschleife? Ich probiere es aus.
Die individuellen Formen werden wichtig. Die
Tonalitäten der Hölzer werden sichtbar und auch die unterschiedlichen Strukturen, Masierungen. Ich bemale den
Hintergrund schwarz, damit die Formen noch mehr zur Geltung kommen.
Zuletzt setze ich noch farbige Akzente – die Naturtöne reichen mir
nicht. Ich experimentiere auch mit einer Gravierung. Oben das
keltische Zeichen für „Leben“ und unten das natürliche Zeichen
für „Leben“: das im Meer getriebene, vom Meer gewaschene Holz,
welches einen weiten Weg hinter sich hat.
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